Bei einer Begehung zu Bergschäden im Umfeld des Tagebaus Jänschwalde auf Einladung des Gemeindekirchenrat von Tauer (Spree-Neiße) und der Nachricht der Schließung der Schlichtungsstelle sichern die Bündnisgrünen Spree-Neiße den Betroffenen weitere Unterstützung zu. „Wir hätten niemals eine Zustimmung zur Schließung gegeben. Das muss in Potsdam unbedingt aufgeklärt werden. Wir wollen eine Reform statt der Abschaffung“, sagte die Vorsitzende der Kreisgrünen Spree-Neiße Heide Schinowsky. Sie sei bereits mit der Landtagsfraktion und deren Vorsitzendem Benjamin Raschke diesbezüglich in Kontakt. Die Schlichtungsstelle wurde seinerzeit unter maßgeblicher Mithilfe der ehemaligen Landtagsabgeordneten aus Jänschwalde eingerichtet.
Schinowsky wies zudem darauf hin, dass auf Bundesebene derzeit die Reform des Bundesberggesetzes vorbereitet werde. Hierin solle unter anderem geregelt werden, dass die Beweislast für Bergbauschäden nicht mehr bei den Betroffenen läge, sondern bei den Bergbaubetreibern. „Noch in diesem Jahr sollen dafür Eckpunkte im Bundeswirtschaftsministerium entwickelt werden“, erklärte Schinowsky in Tauer. An der Begehung nahmen neben Einwohner aus Tauer und Umgebung, auch ein Mitarbeiter der Brandenburger Bundestagsabgeordneten Annalena Baerbock und zwei Beisitzer der Schlichtungsstelle teil: Matthias Bärmann, Braunkohlenbeauftragter der Evangelischen Kirchengemeinde Region Guben und der Vorsitzender vom Umweltausschuss im Kreistag Spree-Neiße Andreas Stahlberg.
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