Gute Bildungsangebote
voranbringen

Gute Bildung für jedes einzelne Kind – das ist für uns eine zentrale Gerechtigkeitsfrage. Denn gute Bildung eröffnet die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben. Wir wollen Schulen zu Lern- und Lebensorten entwickeln, die Möglichkeiten eröffnen und Horizonte erweitern, ein Leben lang.

Wir wollen gute Schulen – auch in ländlichen Regionen. Gute Schule ist angstfrei, macht Spaß, bietet ausreichend Zeit bei Lernproblemen, gibt Unterstützung und ermöglicht individuelle Lernwege. Wir machen auf allen Ebenen Druck für eine bessere Ausstattung der Schulen: finanziell und technisch. Für einen innovativen, digital gestützten Unterricht und an moderne Lernformen angepasste Rahmenbedingungen.

Schulbau und -sanierung müssen sich an den Bedürfnissen aller Beteiligten orientieren und flexible Nutzungsmöglichkeiten der Lernumgebung bieten. Wir wollen Orte zum Leben und Lernen schaffen, die Lernfreude und Kreativität wecken und die ökologisch und energieeffizient sind.

Wir unterstützen das Ziel, dass möglichst alle Schulen das Konzept der „Schule für Gemeinsames Lernen“ übernehmen. Inklusiver Unterricht bedeutet die individuelle Förderung jedes Kindes – ganz gleich ob mit oder ohne Förderbedarf, ob leistungsstark oder eher schwach. Gleichzeitig brauchen wir inklusive Schwerpunktschulen für besondere Förderbedarfe. Uns ist es wichtig, dass der Anspruch auf einen Hortbesuch bis zum Abschluss der sechsten Jahrgangsstufe unkompliziert in allen Kommunen möglich ist. Für Kinder mit Förderbedarf muss ein Nachmittagsangebot bereitstehen.

Gesundes Essen und ausreichendes regelmäßiges Trinken sind nicht nur Voraussetzung für eine gesunde Entwicklung der Kinder, sondern auch für ihren Lernerfolg. Wir wollen in Kitas, Schulen und öffentlichen Einrichtungen konsequent regionale Produkte und mehr bio auf den Teller bringen. Damit frisch vor Ort gekocht werden kann, wollen wir eigene Küchen einführen. Anspruchsberechtigte Kinder sollen mit Hilfe der „Bildungskarte“ kostenfrei und unbürokratisch am Mittagessen in Kita, Schule oder Hort teilnehmen können.

Wir setzen uns für eine Stärkung der Mitwirkung in Kitas und Schulen ein. Das betrifft insbesondere Kitaausschüsse und Kitabeiräte, die Mitwirkungsorgane von Schüler*innen und Eltern, Schülervertretung, Elternvertretung, Schulkonferenz, Kreisschülerrat, Kreiselternrat und Kreisschulbeirat, z.B. durch Betreuungslehrer*innen für die Schülervertretung oder durch mehr Mitspracherechte für die Eltern bei der Essensversorgung.

Langfristig sollen Schüler*innen, Auszubildende und Studierende den ÖPNV kostenlos nutzen können. Beginnend wollen wir ein 365€-Ticket für Schüler*innen und Auszubildende anbieten und das Wirrwarr der verschiedenen kreislichen Erstattungsregeln harmonisieren. Senior*innenen und Familientickets sollen insgesamt günstiger werden. Dabei anfallende Mehrkosten muss das Land übernehmen.

Wir wollen eine wohnortnahe und aktivierende Weiterbildungspolitik, die Menschen in allen Lebensphasen den Zugang zu Bildungs- und Kultureinrichtungen offenhält und so lebenslanges Lernen ermöglichen. Deshalb unterstützen wir Volkshochschulen, die die Weiterbildungslandschaft erweitern und durch Sprach- und Integrationskurse maßgeblich zur Integration von Geflüchteten beitragen. Wir wollen die Grundförderung für die Volkshochschulen aufstocken und setzen uns für faire Honorare und qualifiziertes Personal ein.

Bibliotheken sind wichtige kulturelle Treffpunkte und Teil der öffentlichen Infrastruktur. Wir wollen sie erhalten und als Standortfaktoren in die regionalen Entwicklungsplanungen einbeziehen.