Wasserkonferenz
Bergbau, Wasserstoff, Klimakrise – wie weit reicht das Wasser in der Lausitz?
Veranstaltet von den bündnisgrünen Kreisverbänden Oberspreewald-Lausitz,
Dahme-Spreewald, Cottbus und Spree-Neiße
Am Freitag, 10. Juni 2022 trafen sich in den Cottbuser Messehallen und online etwa 170 Teilnehmer*innen auf der hochkarätig besetzten Wasserkonferenz und diskutierten Probleme und Lösungen.
Wie viel Wasser brauchen wir und woher soll es kommen?
Neben Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel, Staatssekretärin im Bundesumweltministerium Bettina Hoffman brachten auch Wasserexperten, Gemeindevertreter, Braunkohleunternehmen, Wasserstoffnetzbetreiber und Umweltverbände ihre Sicht
ein. Experten wie Dr. Gero von Daniels (Leiter der Bund-Länder Geschäftsstelle Braunkohlesanierung) als auch René Schuster (Bundeskontaktstelle Braunkohle der Grünen Liga) betonten die durch die Braunkohleförderung verursachten „Ewigkeitskosten“.
Ewigkeitskosten Braunkohle: Lausitzer Bündnisgrüne regen Kommission zur Sicherung des Wasserhaushalts an
Lausitzer Bündnisgrüne regen eine Kommission zur Bewältigung der Braunkohlesanierung und zur Sicherung des Wasserhaushalts an. „Schon heute ist klar, dass wir uns auf einen erheblichen Wassermangel einstellen müssen. Um sich der
komplexen Situation zu stellen, braucht es im Prinzip ein breit aufgestelltes Gremium, das eine Roadmap mit Masterplan für die Braunkohlesanierung und zur Sicherung des Wasserhaushalts erstellt. Vorbild hierfür könnte die Kohlekommission
sein“, sagt die Vorsitzende der Grünen im Kohlekreis Spree-Neiße Heide Schinowsky als ein erstes Resümee der Wasserkonferenz von Lausitzer Kreisverbänden der Bündnisgrünen.
Programm | Videos | Downloads
Stand: 10. Juni 2022 | Änderungen vorbehalten | Überschriften anklicken für Details
Situation im Land Brandenburg im Hinblick auf Wasserprobleme in der Lausitz. Was sind die anstehenden Aufgaben, und was unternimmt die Landesregierung?
Axel Vogel: Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg
Der Lausitzer Wasserhaushalt aus Sicht des Bundes. Wie kann das Bundesumweltministerium die Region unterstützen?
Bettina Hoffmann: Staatssekretärin im Ministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
Brandenburg 2050 – warum die Klimakrise uns ganz konkret betrifft.
Toralf Staud, Wissenschaftsjournalist & Buchautor
Anstehende Aufgaben zur Sanierung des Wasserhaushalts aus Sicht vom Wassercluster Lausitz
Ingolf Arnold, Vorsitzender Wassercluster Lausitz und ehemaliger Chefgeologe der LEAG
Positionen und Lösungen zu den Folgen des Braunkohlenbergbaus auf den Wasserhaushalt aus Sicht eines Umweltverbandes
René Schuster, Bundeskontaktstelle Braunkohle bei der Grünen Liga
Fragerunde
Das Brandenburger Landesbergamt als Überwachungs- und Genehmigungsbehörde für den Bergbau: Was muss aus Sicht des Bergamtes unternommen werden, um den Wasserhaushalt zu sanieren
Sebastian Fritze, Präsident des Landesamtes für Bergbau, Geologie und Rohstoffe (LBGR)
Die Wasserbewirtschaftung in der Lausitz durch das Land Brandenburg
Isabell Hiekel, umweltpolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Brandenburger Landtag
Wasserprobleme im Umfeld von Tagebauen und ein Blick über die Grenze nach Polen
Andreas Stahlberg, Mitarbeiter bergbaubedingte Sonderaufgaben in der Gemeinde Schenkendöbern
Sanierung von DDR-Tagebauen: Stand des neuen Verwaltungsabkommen und anstehende Aufgaben in der Lausitz
Gero von Daniels, Leiter Geschäftsstelle Braunkohlensanierung beim Bund
Aufgabe der Sanierung des Wasserhaushaltes aus Sicht der Zivilgesellschaft
Jens Kießling, Aktionsbündnis Klare Spree
Fragerunde
Planungen der LEAG zur Produktion und Nutzung von Wasserstoff
Frank Mehlow, Leiter Strategische Geschäftsfeldförderung der LEAG
Förderung von Wasserstoffprojekten in der Lausitz durch Strukturwandelgelder vom Land und Bund
Heiko Jahn, Wirtschaftsregion Lausitz GmbH
Import von Wasserstoff in die Lausitz. Woher kann grüner Wasserstoff kommen?
Carolin Rößler, Regulatory and Public Affairs · ONTRAS Gastransport GmbH
Fragerunde
Abschluss