Mehr als 300.000 Menschen haben bundesweit an diesem Wochenende gegen rechtsextreme Umtriebe und für Demokratie demonstriert, auch in der Lausitz. Allein in Forst (Spree-Neiße) folgten am Sonntag über 400 Menschen dem Aufruf und zeigten Flagge auf dem Marktplatz der Stadt. Unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt – Forst steht auf für Demokratie, Menschlichkeit und Weltoffenheit!“ hatte ein breites Bündnis eingeladen. An den Demonstrationen in Forst am Sonntag haben auch Lausitzer Bündnisgrüne teilgenommen.

Klare Worte fand die Vorsitzende der Kreisgrünen Spree-Neiße Heide Schinowsky aus Jänschwalde: „Wir werden unsere Demokratie nicht von einer rechtsextremen Minderheit zerstören lassen. „Remigration“ bedeuten nichts anderes als Deportation.“

Ralf Franke, Vorstand der Kreisgrünen und Mitglied im Kreistag machte als Redner auf der Veranstaltung deutlich: „Es darf niemals zugelassen werden, dass unsere zugewanderten Mitbürgerinnen und Mitbürger deportiert werden, so wie es rechtsextreme Verschwörer vorsehen. Hierbei sind wir mit allen Demokratinnen und Demokraten auf einer Linie, in der Lausitz und in ganz Deutschland“.

Schinowsky warnt zudem davor, dass ein fremdenfeindliches Umfeld eine Gefahr für den Strukturwandel sei: „Die Lausitz ist zur Sicherung unserer Entwicklung auf Zuwanderung angewiesen. Der Fachkräftemangel ist auch bei uns ein großes Problem. Um Fachkräfte und Spitzenpersonal für unsere Region gewinnen zu können, müssen wir weltoffen sein“, sagte die Jänschwalderin.

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